Sonderführung durch Ausstellung „Gewebte Bilder“, praktisches „Weben“ sehen

Am Sonntag, 17. September 2017, 15:00 Uhr, wird die Textilkünstlerin Margret Georg im Freudenberger 4Fchwerk-Museum ganz praktisch zeigen, wie „Weben“ funktioniert und eine Sonderführung durch ihre aktuelle Ausstellung „Gewebte Bilder“ anbieten.

Dazu lädt der Trägerverein des ehrenamtlich geführten Museums sehr herzlich ein. Der Eintritt beträgt 3 Euro. Die Ausstellung ist ansonsten noch bis zum 1. Oktober 2017 zu sehen.

Die Kunst des Webens zählt zu den ältesten handwerklichen Tätigkeiten, und die entstehenden Werke haben auch im Web-Zeitalter ihren Reiz. Dr. Ingrid Leopold hatte bei der Ausstellungseröffnung auch auf die Symbolik des frühen Webens hingewiesen: „Da wird im Hinblick auf den Lebensablauf ein Gedankenfaden gesponnen und sinnreich zu einem Schicksalsteppich verwebt“. Kunstvolle Bildwirkereien wurden als Einzelwerke, als Bildfolgen und als Behänge gefertigt. Sie hatten neben schmückenden auch praktische Aufgaben zu erfüllen, so z. B. im Hinblick auf die Temperatur und die Akustik in
geschlossenen großen Räumen. In Europa blühte das Weberhandwerk als Industriezweig ab dem 14. Jahrhundert auf. Seit sich das Handwerk formierte, fand eine Spezialisierung der Weber nach Fachgebieten statt, unterschieden wurden Tuchmacher, Seiden- oder Leinenweber.

Schon die Urgroßeltern von Margret Georg besaßen einen Webstuhl: „Vielleicht bin ich dadurch erblich vorleblastet“, vermutet die Künstlerin. Seit jetzt 40 Jahren beschäftigt sie sich mit der Bildweberei.