als emotionale Botschaft für ein friedliches Miteinander
Im Rahmen der Ausstellung „Der Maler und die Ärztin“ gastiert am Freitag, den 5. Januar 2018, um 19:00 Uhr das KLEZMER CHAI – Ensemble für ein Konzert in der Evangelischen Kirche an der Krottorferstraße.
Klezmer-Musik, heute ein Segment der Welt-Musik, hat ihre Wurzeln in den musikalischen Traditionen der Juden im deutschen Mittelalter und gelangte mit den Fluchtbewegungen nach Osteuropa, wo sie sich als instrumentale Hochzeits- und Festmusik zu einer eigenständigen Form entwickelte.
Klezmer-Musik sei durch ihre charakteristischen an die menschliche Stimme erinnernden ausdrucksstarken Melodien leicht erkennbar: „Sie vermag gleichsam zu lachen und zu weinen“, sagen Musikfreunde und schreiben ihr eine „hohe Emotionalität“ zu. Sie sei eine Weltsprache der Seele und trage eine spirituelle Botschaft von Frieden, vom Schalom, in die Welt. Klezmer-Musik könne zum friedlichen Miteinander der Menschen beitragen.
„Jede Volksmusik ist schön, aber von der jüdischen muss ich sagen, sie ist einzigartig! Sie ist so facettenreich, kann fröhlich erscheinen und in Wirklichkeit tief tragisch sein. Fast immer ist es ein Lachen durch Tränen“, so beschrieb der russische Komponist und Pianist Dmitrij Schostakowitsch (1906-1975) den Klezmer.
Das Ensemble KLEZMER CHAI besteht aus sieben Musikerinnen und Musikern. Sie studierten alle Musik und fanden vor mehr als zwei Jahrzehnten in der Musikschule Leverkusen zusammen. Sie geben seit dieser Zeit zusammen immer wieder Konzerte und haben inzwischen vier CD’s aufgenommen. Sie spielen traditionelle jiddische und chassidische Lieder, Medlodien aus der jüdischen Liturgie, aus dem New York der 20er Jahre sowie Neukompositionen.
Der Eintritt beträgt 12 Euro. Im Vorverkauf sind die Karten im Museum und bei Bücher-Flender, Färberstraße, für 10 Euro erhältlich.
Zu Rückfragen: Dr. Ingrid Leopold, ingridleopold@t-online.de, Telefon 02734 1598